Polizeieinsatz auf der A1: Am Donnerstag (2. Juni 2022) ist zwischen Westhofener Kreuz und Anschlussstelle Hagen-Nord ein Pkw-Fahrer in einen Lkw geschleudert und anschließend im total beschädigten Auto einfach weitergefahren. Das Symbolfoto zeigt einen anderen Einsatz.
Eine krasse Unfallflucht auf der A1 beschäftigt die Dortmunder Polizei. Ein Autofahrer ist in seinem schwer demolierten Fahrzeug einfach abgehauen.
Am frühen Donnerstagmorgen (2. Juni) gegen 5.45 Uhr ist der Autofahrer (44) auf der A1 Richtung Köln ins Heck eines Lkw gekracht. Kurz darauf schleudert er mit seinem Pkw noch mal gegen die Front des Brummis.
Sein Wagen ist danach schwer demoliert. Was ihn nicht davon abhält, Unfallflucht zu begehen. Wie seine Schrottkarre überhaupt noch anspringen konnte, ist der Polizei ein Rätsel.
Zwischen dem Westhofener Kreuz und der Anschlussstelle Hagen-Nord hatte der Lastwagenfahrer (66) plötzlich einen Ruck gespürt und beobachtete, wie der Pkw hinter ihm ins Schleudern kam. Anschließend prallte dieser noch gegen die Lkw-Front und kam total beschädigt quer auf dem rechten und mittleren Fahrstreifen zum Stehen.
Wie die Polizei Dortmund berichtet, habe der Lkw-Fahrer daraufhin am Seitenstreifen angehalten, um nach dem Autofahrer zu sehen. Kurz darauf kamen auch Beamtinnen und Beamte dazu, die von zwei Zeugen alarmiert worden waren.
Die Einsatzkräfte der Autobahnpolizei staunten dann allerdings nicht schlecht, denn außer einem Trümmerfeld war von dem 44-Jährigen und seiner Schrottkarre nichts mehr zu sehen. Nur der Lkw-Fahrer war da.
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Wie sich herausstellte, hatte der mutmaßliche Unfallverursacher den Brummifahrer nur gefragt, ob alles okay wäre. Dann sei er kurzerhand wieder in seinen zertrümmerten Wagen gestiegen und weitergefahren, so die Polizei.
Der Flüchtige kam in seiner Schrottkarre 20 Kilometer weit. Die Polizei konnte ihn schließlich im Rahmen der Fahndung auf dem Parkplatz „Bruchmühle“ ausfindig machen. „Wie der Mann es überhaupt so weit geschafft hat, ist mir ein echtes Rätsel“, so Polizeisprecherin Nina Kupferschmidt gegenüber EXPRESS.de.
Das Auto sei „wirklich komplett kaputt“ gewesen, erklärt sie. „Also da sind Teile rausgefallen und der Wagen war total zerbeult.“
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Hinzu kommt, dass der Mann offenbar tief ins Glas geschaut hatte: Er war wohl so betrunken, dass er es trotz mehrerer Versuche nicht schaffte, in das Alkohol-Teströhrchen zu blasen.
Daraufhin wurden dem 44-Jährigen aus Hameln in einem Krankenhaus Blutproben entnommen sowie sein Führerschein beschlagnahmt. In seinem Fahrzeug stellte die Polizei außerdem eine geringe Menge Betäubungsmittel sicher.
Ihn erwartet nun ein Strafverfahren, unter anderem wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf stolze 42.000 Euro. Die A1 musste an der Unfallstelle kurzfristig gesperrt werden. (str)
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