Trockene Füße • Was tun, wenn sich die Haut löst?

2022-11-07 15:51:19 By : Ms. wei qin hu

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Die Haut ist spröde, juckt und löst sich teilweise ab: Trockene Füße sind unangenehm und für viele ein kosmetisches Problem. Neben einer zu hohen Wassertemperatur beim Waschen gibt es weitere Ursachen. Wie sich trockene Füße behandeln und sogar vorbeugen lassen.

An den Füßen besitzt die Haut weniger Talgdrüsen als an anderen Körperstellen, zum Beispiel im Gesicht – dadurch ist sie grundsätzlich trockener. Für eine ausreichende Versorgung mit Feuchtigkeit hat die Haut an den Füßen Hunderttausende Schweißdrüsen. Gelingt dies jedoch nicht, entstehen in der Folge trockene Füße. Da die Hautbarriere nicht mehr vollständig intakt ist, können Krankheitserreger leicht in den Körper gelangen.

Manche Menschen leiden dauernd unter trockener Haut an den Füßen, andere nur hin und wieder. Die Ursachen können sehr unterschiedlich sein.

Im Sommer trocknet die Sonne häufig die Haut aus, davon können auch die Füße betroffen sein.

Trockene Heizungsluft und Kälte im Winter beanspruchen die Haut, außerdem herrscht eine geringere Luftfeuchtigkeit, was der Haut zusätzlich Flüssigkeit entzieht.

Wer seine Füße häufig mit Seife wäscht und dabei hohe Wassertemperaturen verwendet, trocknet seine Haut aus.

Auch das falsche Schuhwerk kann trockene Füße fördern.

Fehlende Belüftung im Schuh führt zu verstärktem Schwitzen, wodurch die Haut vermehrt Feuchtigkeit verliert.

Durch starkes Schwitzen quillt die Haut auf und verliert verstärkt Feuchtigkeit.

Ein Mangel an Vitamin A, Vitamin E, Biotin und dem Mineralstoff Zink, die für eine gesunde Haut essenziell sind.

Zu hoher Konsum an Alkohol, Kaffee und Salz, da diese Genuss- und Lebensmittel dem Körper Feuchtigkeit entziehen.

Gestörter Fettstoffwechsel, sodass der natürliche Säureschutzmantel (Hydrolipidfilm) auf der Haut nicht ausreichend Fette zur Verfügung hat.

Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus, Schuppenflechte, Neurodermitis oder Magen-Darm-Erkrankungen.

Eine Infektion mit Fußpilz.

Allergien auf bestimmte Inhaltsstoffe von Produkten zur Körperpflege.

Mit dem Alter verliert die Haut zunehmend ihre Eigenschaft Wasser zu binden und zu speichern.

Eine genetische Veranlagung zu trockener Haut kann auch zu trockenen Füßen führen.

Wenn die Haut an den Füßen nicht genügend Feuchtigkeit erhält und austrocknet, macht sich das oft mit typischen Anzeichen bemerkbar. Neben einer rauen, rissigen und spröden Haut leiden Betroffene oft unter Juckreiz und einem Spannungsgefühl. Am häufigsten betroffen ist die Fußsohle und dort besonders Fersen und Ballen, da hier keinerlei Talgdrüsen sitzen. Bei sehr trockenen Füßen kann sich auch die Haut lösen oder es bilden sich kleine Schuppen.

Häufig kommt es bei trockenen Füßen zu einer verstärkten Bildung von Hornhaut an den Fersen und Fußballen. Mit zunehmender Dicke bilden sich Risse (Schrunden) in der Hornhautschicht, die immer tiefer und sogar schmerzhaft werden können. Betroffene sollten in ausgeprägten Fällen besser eine podologische Praxis aufsuchen, damit die Schrunden fachgerecht behandelt werden.

Ist eine Grunderkrankung für die trockenen Füße verantwortlich, sollten Betroffene ärztliche Hilfe suchen und diese entsprechend behandeln lassen. Um die Haut an den Füßen mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Cremes, Balsam, Lotionen, Fußbäder oder Peelings.

Nach dem Duschen und Baden sollten auch die Füße eingecremt werden. Grundsätzlich sollte die verwendete Creme oder Lotion nicht zu fetthaltig sein, da diese meist schlecht einziehen und auf der Haut einen Fettfilm hinterlassen. Dadurch kann die Haut nicht atmen und schwitzt vermehrt. Vielmehr sollten Pflegeprodukte keinen austrocknenden Alkohol enthalten, gut in die Haut einziehen und feuchtigkeitsspendend sein. Geeignete Inhaltsstoffe sind Urea (Harnstoff), Aloe vera, Kokosöl, Jojobaöl, Sheabutter oder Latschenkiefernöl.

Ein sanftes Peeling kann helfen, abgestorbene Hautschuppen zu entfernen, ohne die Haut zu schädigen. Hornhauthobel oder Bimssteine können intakte Hautschichten verletzen, in der Folge trocknen die Füße noch mehr aus. Auch ein Fußbad hilft bei trockener Haut an den Füßen. Dazu lauwarmes Wasser in einen geeigneten Behälter füllen und nach Bedarf Zusätze verwenden:

Fußbad mit Bittersalz: Eine halbe Tasse Bittersalz in vier Litern Wasser lösen, die Füße zehn Minuten baden. Durch das enthaltene Magnesium wird die Durchblutung gefördert.

Fußbad mit Olivenöl: Etwa zwei Esslöffel Olivenöl, einen Esslöffel Honig und 250 Milliliter Milch verrühren und mit ins Wasser geben. Die Füße etwa 10-15 Minuten darin baden.

Fußbad mit Essig: Ein paar Tropfen Olivenöl mit Wasser und etwa 60 ml Essig (Verhältnis 2:1) vermischen und die Füße für 10-15 Minuten baden.

Ebenfalls angenehm kann eine Maske aus Kokosöl sein. Dazu die Füße vor dem Schlafengehen mit dem Öl einreiben und Baumwollsocken darüberziehen. Am nächsten Morgen die Füße waschen. Alternativ dazu machen reife Bananen trockene Füße wieder geschmeidig: Zwei überreife Bananen zerdrücken und die Füße damit einreiben. Nach 20 Minuten die Paste mit Wasser abwaschen.

Um trockener Haut an den Füßen vorzubeugen, gibt es eine Reihe an geeigneten Maßnahmen.

Möglichst pro Tag 1,5-2 Liter Flüssigkeit trinken, damit die Haut ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt wird und nicht austrocknet.

Für einen intakten Schutzfilm der Haut, der auch Fett enthält, sollten dem Körper mit der Nahrung ausreichend Fette zugeführt werden: Durch gesunde, mehrfach ungesättigte Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren wird die Schutzschicht der Haut von innen gestärkt.

Neben Fetten benötigt der Körper auch die Vitamine A, E und B7 (Biotin) sowie Zink für eine gesunde Haut. Deshalb sollten zum Beispiel regelmäßig orangefarbenes Obst und Gemüse (Vitamin A), Nüsse und Saaten (Vitamin E), Haferflocken und Milchprodukte (Biotin) sowie Linsen oder Kerne (Zink) auf dem Teller landen.

Die Füße nur mit lauwarmem Wasser waschen und beim Duschen die Temperatur nicht zu heiß einstellen.

Füße regelmäßig eincremen, am besten nach dem Duschen oder Baden.

Atmungsaktive Schuhe tragen, damit die Haut genügend Luft bekommt und die Schutzbarriere intakt bleibt.

Socken aus natürlichen Stoffen wie Baumwolle oder Wolle tragen. Letztere sorgen im Winter zusätzlich für angenehm warme Füße.

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